Tonnenschweres Franzosendenkmal geborgen

Als Napoleons Truppen 1806 durch Liebenberg zogen, plünderten und zerstörten sie einiges auf Schloss & Gut Liebenberg. Der Schlossherr Friedrich Leopold von Hertefeld musste sich sogar mehrere Tage vor ihnen verstecken.

 

Schutz fand er im Dickicht am Ufer des Lindsees. Seine treue Haushälterin, „die Neumann“, ließ an dieser Stelle nach seinem Tod einen Gedenkstein mit Inschrift, das so genannte Franzosendenkmal, errichten.

 

Durch Vandalismus wurde das Denkmal zerstört, die Fragmente rutschten im Laufe der Jahrzehnte den Hang hinab zum Ufer des Lindsees. Mit Hilfe einer Förderung des Denkmalschutzes konnte es jetzt geborgen werden – durch das unwegsame Gelände eine besondere Herausforderung.

 

Mit vereinten Kräften, einem von unseren Handwerkern konstruierten Schlitten und viel Geduld wurden die Steinfragmente aus dem sumpfigen Ufer des Lindsees den Hang hinaufgezogen, verladen und ins sog. Lapidarium gebracht. Hier trocknen sie die nächsten Monate, bevor sie restauriert werden können.