Gemeinsam Gutes tun

Interview mit Ilka, Anne und Julia, Mitinitiator*innen der Privatinitiative „Gemeinsam Gutes tun“

 

Hallo, ihr drei. Ihr engagiert euch im Rahmen der Spendenaktion Ukrainehilfe. Könnt ihr uns einen Einblick in euer Projekt geben?

 

Anne: „ Seit Februar fliehen täglich tausende Menschen aus ihrer Heimat, der Ukraine. Wir wollten und konnten nicht tatenlos zusehen. Aus diesem Grund haben wir mit ein paar Kolleg*innen der DKB Grund eine Privatinitiative ins Leben gerufen. Mitte März haben wir unter dem Motto „Gemeinsam Gutes tun“ einen Spendenaufruf für ukrainische Flüchtlinge in Rheinsberg gestartet.“

Wieso habt ihr euch für eine Unterstützung Geflüchteter in Rheinsberg entschieden?

 

Julia: „Über die RBB-Nachrichten sind wir auf das Ferienland Luhme bei Rheinsberg aufmerksam geworden und haben Kontakt zu den Inhabern aufgenommen. Diese haben Ende März vorübergehend 73 ukrainische Erwachsene und Kinder in ihren Ferienwohnungen untergebracht. Die Familien mit jeweils 3-5 Personen werden nun nach und nach in 23 Wohnungen umziehen, die ihnen von der der Rheinsberger Wohnungsgesellschaft ReWoGe zur Verfügung gestellt werden. Da die Wohnungen komplett unmöbliert sind, werden dringend Spenden und helfende Hände benötigt.“

Wie sieht eure Unterstützung konkret aus?

 

Ilka: „Uns war es ein Anliegen, konkrete Hilfe zu leisten. Wir unterstützen sowohl mit Sachspenden als auch mit unserer Zeit, um vor Ort mit anzupacken. Durch unseren Spendenaufruf vor Mitte März sind über Familie, Freunde und Bekannte sowie Kolleg*innen stolze 2.395 EUR zusammengekommen. Die DKB STIFTUNG unterstützt unser Projekt ebenfalls durch eine Spende. Darüber hinaus konnten wir mit IKEA Berlin-Lichtenberg einen Partner gewinnen, der uns neben einer kostenlosen Lieferung auch Sachspenden zugesagt hat.“

 

Anne: „Unser Ziel ist es, von diesen Spendengeldern die 23 Wohnungen mit je einem Kleiderschrank, großen Regal, Esstisch, Spiegelschrank sowie Küchenschrank auszustatten. Betten und Stühle werden von ortsansässigen Hotels gespendet. Herd, Spüle, Kühlschrank u.a. werden vom Landkreis gestellt. Die ReWoGe hält uns über die anstehenden Wohnungsbezüge auf dem Laufenden. Wir werden dann jeweils vor Ort sein, um die Möbel in die Wohnungen zu transportieren und sie dort ggf. gemeinsam mit den Ukrainer*innen aufzubauen.“

 

Julia: „Mit dem Umzug in die eigenen Wohnungen wird den Familien ein sicherer Rückzugsort gegeben, in dem sie in dieser schwierigen Situation Ruhe und Privatsphäre erfahren können. Wir hoffen, dass wir mit unserer Spende zumindest ein wenig zum Wohlbefinden der Menschen beitragen können.“

 

Ilka: „Wir bedanken im Namen unserer Kolleg*innen der DKB Grund bei allen, die gespendet haben und dabei unterstützen, diesen Familien etwas Gutes zu tun und ihnen das Ankommen in ihren neuen vier Wänden zu erleichtern.“