Ankommen in einem neuen Zuhause

Nachdem sie die ersten Wochen und Monate nach Kriegsausbruch bei Freunden, Bekannten und Verwandten oder in privat oder staatlich organisierten Unterkünften verbracht hatten, benötigten die aus der Ukraine geflüchteten Familien langfristig eigenen Wohnraum, um zur Ruhe zu kommen und wieder etwas Normalität erleben zu können. Wenn eine bezugsfertige Wohnung gefunden wurde, war diese meist noch weitestgehend leer und musste mit dem Nötigsten ausgestattet werden, um ein wohnliches Zuhause zu gestalten. 

 

Wir halfen den aus der Ukraine geflüchteten Menschen bei der Suche, Beschaffung, Renovierung und Ausstattung ihres neuen Zuhauses. Jede der durch uns unterstützten Familien erhielt ein „Startpaket“ für die Grund- und Erstausstattung. Betreut wurden sie dabei von Paten der DKB AG.

 

Ehrenamtliche Unterstützung

Die Projektmitarbeiter*innen Ukrainehilfe der DKB-Gruppe unterstützten bei:

 

  • der Suche von freiem Wohnraum und ggf. Renovierung (durch Corporate Volunteering)
  • der Zusammenstellung des „Startpakets“ für die Grund- und Erstausstattung
  • der Einreichung des Spendenantrags bei der DKB STIFTUNG für das „Startpaket“ 
  • bei der Einrichtung der Wohnung (Aufbau des „Startpakets“)
  • der Patensuche für Sprache, Behörden, Kita, Schule

 

Spendenpaket „Start in ein neues Zuhause“

Jede durch die DKB STIFTUNG geförderte Familie erhielt ein „Startpaket“ für die Grund- und Erstausstattung. 

 

Dazu gehören unter anderem:

 

  • Möbel
  • Küchengeräte
  • Haushaltstextilien
  • Weitere Grundausstattung

 

Von Uschhorod nach Liebenberg

Antonia‘s (38) Heimat Uschhorod liegt in der Westukraine, im Dreiländereck zwischen Ungarn, der Slowakei und der Ukraine, direkt an der slowakischen Grenze. Zu Fuß mit ihren drei Kindern Daria (13), Ksenia (12) und Anna (5) und einer großen Tasche flieht Antonia Anfang März 2022 über die Grenze in die Slowakei. Ein freiwilliger Helfer fährt sie mit dem Auto quer durch die Slowakei in die Nähe der tschechischen Grenze. Von dort geht es mit dem Zug weiter nach Tschechien. Eine Nacht kommen sie bei Freunden unter und steigen am nächsten Tag in den Zug nach Berlin. Während der Zugfahrt lernen sie Katja und Jenny kennen, die über eine WhatApp-Gruppe einen Hilfsaufruf starten. Auf diesen Aufruf meldet sich eine Familie aus Wackerberge und möchte helfen. Die Nacht verbringen Antonina und ihre Kinder in einem Berliner Hotel. Am nächsten Tag holt die Familie sie ab und nimmt sie in ihrem Haus in Wackerberge im Löwenberger Land auf. Drei Monate leben alle gemeinsam unter einem Dach, bis eine Wohnung in Liebenberg für die vierköpfige Familie gefunden wird.

 

Über die DKB STIFTUNG wird die Wohnung hergerichtet und die Familie erhält ein Startpaket für die Grund- und Erstausstattung.

 

„Wir sehr dankbar für die große Hilfsbereitschaft die uns entgegengebracht wurde. Wir haben alles was wir hier zunächst zum Leben brauchen. Niemand weiß, wie lange der Krieg andauert. Ich möchte weiter Deutsch lernen und einen Kitaplatz für Anna finden, um hier arbeiten zu können. In Uschhorod arbeitete ich als Assistentin des Direktors an einer Grundschule.“