Das Teehaus

Das neobarocke Gartenelement wurde von Graf Philipp Conrad zu Eulenburg (1820 –1889) im Zuge der Schlossumbauten 1876/77 in der zentralen Achse des Schlossparkes errichtet. In dieser Zeit erhielt der gesamte Park dem Zeitgeschmack entsprechend Schmuckelemente mit Terrassen, Brunnen, Skulpturen und aufwändigen Pflanzungen. Das Teehaus wurde als einfacher Ziegelbau errichtet und erst später verputzt. Im Zuge der Restaurierung wurde die Putzfassade beibehalten und erhielt einen roten Farbanstrich. Das schmiedeeiserne Tor konnte denkmalgerecht saniert werden. In den Nischen standen früher Vasen, die leider verschollen sind.

 

Zur Erbauungszeit lag das Parkgelände etwas tiefer als heute, so dass das Teehäuschen leicht erhöht über dem Parkgelände stand. Es war gerahmt von den großen alten Bäumen der Lindenallee, bewachsen mit Efeubänderungen und von Schmuckbeeten gesäumt. Ende der 1920er Jahre wurde auf der vorgelagerten Wiese zum Vergnügen der adeligen Bewohner ein Tennisplatz angelegt. Das Teehaus wurde schon immer für Festlichkeiten im Park genutzt. Zu DDR-Zeiten diente es auch als Kulisse für politische Veranstal­tungen. Heute ist es ein beliebter Ort für Trauungen.

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